Patrik Gunnarsson ist zwar erst 21-jährig, aber offenbar schon mit allen Wassern gewaschen. Die norwegische Tageszeitung «Aftenposten» hat diese Wochen nämlich aufgedeckt, dass der isländische Keeper von Viking Stavanger sein Tor bei Heimspielen vor dem Anpfiff und nach der Pause wohl absichtlich verkleinert.
Der Trick des Torhüters ist simpel: Nachdem der Linienrichter sein Gehäuse kontrolliert hat, rückt Gunnarsson die Torpfosten, die in Norwegen nicht in allen Stadien im Boden versenkt sind, etwas gegen innen. So verringert der isländische U21-Nationaltorhüter die vorgesehene Torbreite von 7,32 Meter um 15 bis 20 Zentimeter, wie die «Aftenposten» vorrechnet. Ihre Anschuldigungen belegt die Zeitung mit eindeutigen Foto- und Videoaufnahmen.
Gunnarsson versuchte die Vorwürfe zu entschärfen und verteidigte sich: «Es ist nur ein Ritual, das ich vor den Spielen habe. Womit ich mich wohlfühle. Mehr ist es nicht. Ich trete nur ein wenig gegen die Pfosten», erklärte der Viking-Goalie. «Das Tor ist, wo es sein soll.»
Mit diesen Aussagen redete sich Gunnarsson allerdings um Kopf und Kragen. Auf den Videos ist das von ihm angesprochene rituelle Treten nicht erkennbar und noch etwas scheint den Keeper zu entlarven: Zum Ende der Halbzeit schiebt er die Pfosten jeweils wieder weiter nach aussen, damit den eigenen Stürmern im zweiten Durchgang nicht derselbe Nachteil blüht wie dem Gegner. Nach der Pause macht er dafür das eigene Tor wieder kleiner.
Viking-Sportdirektor Erik Nevland zeigte sich wenig begeistert, als er mit den Video-Aufnahmen konfrontiert wurde. «Es fällt mir schwer, allzu viel dazu sagen. Das ist nicht gut», sagte der frühere norwegische Nationalspieler verstimmt und beteuerte, bislang nichts vom Vorgehen seines Keepers mitbekommen zu haben.
Bald wird Gunnarssons Trick ohnehin nicht mehr funktionieren. Weil sich Viking Stavanger für die Conference League qualifiziert hat, müssen gemäss UEFA-Regularien versenkbare Tore installiert werden. «Diese sind bereits bestellt», erklärte Sportdirektor Nevland.
Nur drei Schweizer Fussballer sind derzeit noch wertvoller als Ardon Jashari, dessen Marktwert gemäss transfermarkt.ch bei 25 Millionen Euro liegt: Gregor Kobel, Manuel Akanji und Denis Zakaria. Bei seinem Wechsel von Luzern zu Club Brügge im Sommer lag Jasharis Wert noch bei 6 Millionen Euro, dank seiner starken ersten Saison in Belgien hat das Schweizer Talent seinen Marktwert mehr als vervierfacht.
Ist weder besser noch schlechter als ewiges Verzögern, Simulieren, Zeitschinden, Vortäuschen von Verletzungen oder den Ball noch 5 Meter verschieben beim Freistoss.
Aber diese Dinge lassen sich nicht wirklich überprüfen, das Verschieben vom Tor halt schon.
Geiler Typ.